Alltagsgeschichten: Erkunden-beschreiben-erzählen

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PANOPTIKUM Bildung
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Zur Präsentation von Alltagsgeschichten entwickelten sich in den letzten Jahren unterschiedliche Online-Formate. Bekannt sind Plattformen, in denen – unterlegt mit Bilddokumenten – bisher unveröffentlichte Ereignisse oder interessante G´schichterln vorgestellt werden. Meist werden diese ergänzt durch weiterführende Kommentare. Ein derartiges Portal ist die Facebook-Seite „Alte Ansichten von Klagenfurt“ mit aktuell 14.598 Mitgliedern. Als Moderator dieses Mediums hat sich Johannes Lebitsch ein umfangreiches Wissen angeeignet. Angeregt von Postings oder durch Eigeninteresse, begab er sich in der Folge auf Quellenforschung.

In einem überschaubaren Mikrokosmos wie der Stadt Klagenfurt wurde er, nach Recherchen in lokalen Zeitungsarchiven oder bei Online „ANNO-Suche“, schnell fündig. Dabei stolperte er nicht nur über lustige Ereignisse, sondern auch auf traurige Alltagsgeschehnisse.

Die dadurch entstandene Sammlung von Alltagsgeschichten hat er akribische sortiert und dokumentiert. Entstanden ist daraus sein bisher fünftes Buch unter dem Titel „Franz Josef drückt ein Auge zu“. Erbauliches und Nachdenkliches zur Stadtgeschichte wird damit einem breiteren Publikum zugänglich.

Im Studiogespräch erzählt der Autor Johannes Lebitsch einige historische Details zu lokalen Besonderheiten in Klagenfurt und seinen bisherigen Recherchen. Er gibt Einblicke in regionale Alltagskultur. Und, er berichtet über das Liebesdrama eines Lehrlings, der sich unsterblich in die Tochter des Meisters verliebte, oder, dass die Stadtväter von Klagenfurt in den 1870er-Jahren wegen Geldmangel und hoher Sanierungskosten, den Lendkanal zu einer „Landstraße umbenennen“ wollten – verbunden mit der Erwartung, dass damit die Sanierungskosten von der Landesverwaltung bezahlt würden.

 Buchempfehlungen zur Sendung:

Johannes Lebitsch (2023): Franz Josef drückt ein Auge zu. Erbauliches und Nachdenkliches aus 250 Jahren Klagenfurter Stadtgeschichte. Klagenfurt/Eigenverlag. Zu bestellen unter: office@nostalgiebahn.at

Weiterführende Informationen:

Informationen zu Panoptikum Bildung bei Radio AGORA finden Sie unter: https://www.agora.at/sendungen-oddaje/detail/which/panoptikum-bildung

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