No Hope No Fear | 1 Jahr ohne Strom und Warmwasser

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VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
  • 23_11_29_Nachrichten
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No Hope No Fear
Fast alle kennen es: das Gefühl, am Lauf der Welt und an den brennenden Krisen unserer Zeit nicht wirklich etwas ändern zu können. Ohnmacht fühlt sich ernüchternd und lähmend, manchmal allmächtig an – und dennoch gibt es selten Austausch darüber und kaum Ideen, wie man ihr begegnen kann.
Im FORUM STADTPARK, das sich 2023 „Festung Ohnmacht“ nennt, werden nun im Rahmen der Ausstellung No Hope No Fear Handlungsoptionen vorgeschlagen. Ein „Linker Prepperkeller“ spielt  mit dem Motiv der Verschanzung angesichts des drohenden gesellschaftlichen Totalschadens, während sich im „Hotel Bellevue“ allnächtlich Gäste mit der Frage auseinandersetzen, was wir dringend „preppen“ sollten, um nicht in einer aus Bunkern und Festungen bestehenden Zukunft zu landen. Die Veranstaltungsreihe „Café Endzeit“ wirft einen wehmütig-kritischen Blick auf verwelkende Gegenwärten und Zukünfte, ein „Ohnmachts-Zine“ fasst Strategien zusammen und baut die Brücke von der Theorie zur konkreten Aktion.
Die Ausstellung läuft noch bis 20.1. und alle weiteren Infos findet ihr unter: FORUM STADTPARK – Festung Ohnmacht NO HOPE NO FEAR

1 Jahr ohne Strom und Warmwasser – Gaudenzdorfer Gürtel 41
Am 23.11.2023, zog eine laute Demonstration vom Gaudenzdorfer Gürtel 41 zum Bezirksamt Meidling. Der Tag war nicht zufällig gewählt, denn genau vor einem Jahr wurde im Haus von den Wiener Netzen gemeinsam mit der Polizei der Strom abgestellt und wieder stehen die Bewohner*innen nun vor einem Winter in kalten, dunklen Wohnungen. Wir haben damals darüber berichtet.

Der Protest forderte von der Bezirksvorstehung Meidlung, dass sofort wieder Strom im Haus fließt und dass für das Haus eine Zwangsverwaltung erwirkt wird. Mit diesen Forderungen traf die Demonstration zur offenen Sprechstunde des Bezirksvorstehers ein. Aus Angst vor einem Dialog mit den Betroffenen oder aus schlichter Ignoranz wurden diese vor Ort jedoch beschwichtigt und es wurde behauptet, der Bezirksvorsteher sei gar nicht anwesend – obwohl die offene Sprechstunde ausgeschildert war. Dennoch konnten die Forderungen der Hausbewohner*innen nach längerer Diskussion der Büroleiterin übergeben werden.

Ihr hört in diesem Beitrag die Rede der Gruppe Big Siblings, die auf der Demonstration abgespielt wurde.

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