Frequenz Frauenkörper – Vom Besitzanspruch zur Selbstermächtigung“ Mein Körper gehört mir? Oder wem genau – Staat, Kirche, Markt?
Zwischen Gebärmuttergesetzen, Schönheitsnormen und Vormundschaften – der weibliche Körper war und ist kein neutraler Ort. Er ist Schlachtfeld, Projektionsfläche, Verhandlungsmasse. Er war nie einfach nur da, sondern immer schon definiert, beansprucht, beschämt, bewertet. Von der jungvermählten Rittersfrau bis zur Strassenkämpferin heute – der Zugriff blieb, die Mittel wechselten. Frequenz Femina spürt der langen Linie der Kontrolle nach: von Zwangssterilisation bis Selfie-Kultur, von Kirchenmoral bis Künstlicher Befruchtung. Es geht um Besitzansprüche, um Beurteilungen weiblicher Würde – und um die unbeirrbare Kraft derer, die sich dem entziehen. Wie wurde der Körper der Frau zur politischen Ware? Zwischen Schmerz und Selbstermächtigung, zwischen Schweigen und Sprache – der Körper als umkämpftes Territorium.