Weiblichkeit im Film zwischen Freiheit und Zwang.
Was sagen Kleider über eine Frau? Und was sagen sie über das Bild, das andere von ihr zeichnen? „Frequenz Femina“ folgt den Spuren von Stoffen, Silhouetten und Blicken durch die Filmgeschichte. Von Marilyn Monroe bis Marlene Dietrich, von „Pretty Woman“ bis „Kill Bill“. Die Garderobe weiblicher Figuren ist mehr als nur Kostüm – sie ist Botschaft, Bürde und Bühne zugleich. Stoff und Schnitt als Mittel der Rebellion, der Kontrolle, der Selbstermächtigung – und der Sehnsucht. Frauen, die Kleider trugen wie Rüstungen, wie Spiegel, wie leise Aufschreie gegen ein System, das sie formte. Das flatternde Kleid über dem U-Bahn-Schacht oder der rebellische Smoking: Filmkleidung spricht, auch wenn die Figur schweigt. Sie erzählt von Rollenbildern, von Blicken, von Widerstand. Und davon, wie Frauen mit Stoff Geschichte schreiben – in Seide, Samt und Satin. Lehnen Sie sich zurück, nehmen Sie einen Schluck „Velvet Smoke“, Gin mit einem Hauch Liquid Smoke, greifen Sie nach dem salzigen Popcorn – das Kino beginnt.