Gemeinsam für den Klimaschutz

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Gäste aus Armenien erzählen auf Einladung des Welthauses über ihr Engagement für Klimaschutz und nachhaltige Landwirtschaft | Radfahren in Linz.

Internationaler Austausch

Armenien ist ein kleines Land mit rund 30.000 km² Fläche und 3 Millionen Einwohner*innen, aber landschaftlich vielfältig:

« Wenn man von Region zu Region reist, erlebt man unterschiedliche Landschaften und Klimazonen », beschreibt Mariam Mardanyan ihr Heimatland.

Es ist kühl im Gebirge, in den Tälern und am Meer kontinental, subtropisch bis sehr trocken. Ebenso groß ist die Biodiversität im Land. Die Klimakrise sorgt jedoch für Herausforderungen, durch extreme Wetterereignisse von Trockenheit bis Hagel. Vor allem in der Landwirtschaft führt das zu Problemen, weiß Mariam. Rund 30 Prozent der Einwohner*innen sind von der Landwirtschaft abhängig, die meisten von ihnen sind Kleinbäuer*innen. Sie bauen Obst wie Marillen, Pfirsiche und Granatäpfel, Gemüsesorten wie Tomaten und Auberginen sowie Getreide wie Mais an.

Mariam ist der Landwirtschaft verbunden: als Kind am Hof der Eltern aufgewachsen, ist die studierte Agrarökonomin heute bei der NGO Green Lane tätig. Eine Organisation, die den Bäuer*innen die ökologische Landwirtschaft näher bringen will. Mariam befasst sich außerdem mit alternativen Anbaumethoden und neuen Pflanzensorten, um die Landwirtschaft in Armenien für die Zukunft zu wappnen. Dafür ist es wichtig, dass Bewusstsein der Menschen für die Klimakrise und ihre Folgen zu erhöhen.

Für mehr Bewusstsein setzt sich auch Armen Martirosyan ein. Er ist Projektleiter bei der Caritas Armenien, wo er Projekte im Bereich Umweltbildung betreut. Seine Organisation hält Workshops an Schulen ab und fördert den Einsatz von Solartechnik, vor allem in ländlichen Gebieten. Obwohl Armenien ein sehr sonniges Land ist (mit 300 Sonnentagen im Jahr), ist Solarenergie noch wenig verbreitet. Aber es werde immer mehr zum Trend, ist Armen überzeugt.

Auf Einladung der Welthaus Österreich Gruppe sind Mariam und Armen zu Gast in Österreich, um sich mit Organisationen, Initiativen und engagierten Personen über ihre Erfahrungen und Ideen auszutauschen:

« Wir sammeln Ideen und Informationen, die wir mit nach Armenien nehmen, um dort neue Projekte zu entwickeln », sagt Armen.

Und er betont, dass wir eine Verantwortung für die nächsten Generationen tragen:

« Was wir von den Generationen vor uns geerbt haben, sollen wir erhalten, und die nächste Generation hat auch ein Recht diese Ressourcen und Natur zu haben. »

Im Studiogespräch mit Marina Wetzlmaier erzählen Mariam Mardanyan und Armen Martirosyan mehr über die Auswirkungen der Klimakrise in Armenien und geben Einblicke in ihr Engagement.

 

Radverkehr in Linz

Bei einer Pressekonferenz von Landesrat für Infrastruktur und Mobilität Günther Steinkellner und Vizebürgermeister von Linz, Martin Hajart am 9. Mai wurde der Stand der Radwege vom Umland nach Linz und in Linz selbst vorgestellt. Nachhaltige Mobilität wird immer wichtiger, auch im Kampf gegen die Klimakrise. 500.000 Haushalte haben in Oberösterreich ein Fahrrad zu Hause. Um damit auch gut und sicher ans Ziel zu kommen, sind breite und baulich abgetrennte Radwege ein Vorteil.

In Linz wird Ende 2024 die Nibelungenbrücke provisorisch so verändert, dass zwei der vier Autospuren für den Radverkehr freigegeben werden. Nach einer Testphase soll eine dauerhafte Lösung folgen. Wie das genau passieren wird, ist noch nicht vollständig geklärt, da der Denkmalschutz bei etwaigen baulichen Maßnahmen zustimmen muss.

Ein Beitrag von Aylin Yilmaz

 

Moderation: Marina Wetzlmaier

cc-Musik: Celestial Aeon Project

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