Weltfrauentag 2025. Von Selfcare zu Self-Sale. Me-Time als Kommodifizierung weiblicher Selbstoptimierung.

Podcast
BOOK SHOT. Literatur beflügelt.
  • Weltfrauentag 2025
    22:30
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»Zwei Leben«, Roman von Ewald Arenz
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»In der Ruhe liegt der Wahnsinn«, Roman-Sachbuch von Adam Fletcher
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»… und dann wurden sie Nazis, Faszination Hitler«, Sachbuch von Martin Haidinger
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"Verdammt wütend", Roman von Linn Strømsborg
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»Der Absprung«, Roman von Maria Stepanova
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»Sonnenhang«, Roman von Kathrin Weßling
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“Wild nach einem wilden Traum”, Roman von Julia Schoch
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“Wackelkontakt”, Roman von Wolf Haas
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»Aus dem Haus«, Roman von Miriam Böttger

Der Internationale Frauentag wird mit oberflächlichen Botschaften begangen: Blumensträuße, Rabattaktionen … und mit Aufrufen wie „Gönn dir eine kleine Me-Time!“ Als wäre das Problem von Frauen, dass sie sich nicht oft genug entspannen. Dahinter verbirgt sich eine tiefere Problematik: die Kommodifizierung weiblicher Selbstoptimierung. Selfcare, einst Symbol für Selbstfürsorge und Emanzipation, wird vermarktet. Me-Time reduziert sich auf käufliche Angebote, die Wohlbefinden versprechen, aber die eigentlichen Bedürfnisse nach echtem Freiraum ausblenden. Diese Form der Selbstfürsorge dient nicht der Selbstbestimmung, sondern der Anpassung an gesellschaftliche Erwartungen.

Valerie Springer: „Frauen brauchen nicht ab und zu eine Pause, sondern Raum für ihre Interessen, ihre Gedanken, ihre Arbeit, und ja, auch für ihre Träume. Nicht als Luxus, sondern als Selbstverständlichkeit für eine sich entwickelnde Gesellschaft.“

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