Menschenzoos und Völkerschauen in Salzburg – Wie gehen wir mit dem Erbe um?

Podcast
Vienna REC
  • 2. Antirassismus.Messe Wien
    52:58
audio
55:24 Min.
Museum Und Faschismus - Komplizität und Widerstand. Depot - Kunst und Diskussion
audio
1 Std. 18:47 Min.
Zeit & Wohlstand: Neue Einsichten zu Zeitarmut und Klimapolitik. FAKTory on Air
audio
40:00 Min.
Metropole, Exil und künstlerische Emigration
audio
56:57 Min.
Energiekultur: Ressource Öl
audio
47:23 Min.
Was ist los in Kärnten? Depot - Kunst und Diskussion
audio
40:34 Min.
Demokratie in Gefahr?
audio
56:56 Min.
Wiener KI Gespräche. What is ethical AI-and how can we get there? Depot – Kunst und Diskussion
audio
56:15 Min.
Feindbild Transgender. Depot – Kunst und Diskussion
audio
44:18 Min.
Gesundheit, Selbstbestimmung, Pflichtuntersuchungen
audio
56:46 Min.
Ausgeliefert?! Arbeitsalltag und gewerkschaftliche Organisation von Fahrradbot:innen

Österreich hatte zwar keine eigenen Kolonien, war jedoch intensiv am europäischen Kolonialismus beteiligt. Ein besonders menschenverachtendes Beispiel dafür sind die sogenannten „Menschenzoos“ oder Völkerschauen, bei denen Menschen aus aller Welt zur Belustigung und Demütigung öffentlich ausgestellt wurden. Zwischen 1870 und 1910 fanden allein in Wien über 50 solcher Völkerschauen statt. Doch Rassismus und koloniale Ausbeutung beschränkten sich nicht auf die großen Städte: Auch in ländlichen Regionen wie Salzburg wurden Menschen zur Schau gestellt.
Die PH-Professorin Elfriede Windischbauer hat in ihrer Forschung herausgefunden, dass in Salzburg bis 1951 insgesamt 32 Menschenausstellungen stattfanden – ein verdrängtes Kapitel österreichischer Geschichte.
Im Gespräch mit der Historikerin und Journalistin Vanessa Spanbauer berichtet sie, wie es zu diesen Ausstellungen kam, welche gesellschaftlichen Mechanismen dahinter standen und wie unsere heutige Gesellschaft mit diesem kolonialen Erbe umgehen sollte.

Die Sendung wurde im Rahmen der 2. Österreichischen Antirassismus.Messe am 14. März 2025 in Wien aufgezeichnet.

Bearbeitet von Anna Hagenstein

Schreibe einen Kommentar