Wie nimmt man sich den öffentlichen Raum als Frau? Für wen wird die Stadt gestaltet? Bei einer Aktion in der Unterführung Rudolfstraße wurde diesen Fragen nachgegangen.
Während des Fem*tastica Festivals der Stadt Linz hat eine künstlerische Intervention in der Unterführung der Straßenbahnstation Rudolfstraße in Linz-Urfahr stattgefunden. Bei „Quo Vadis, Feminismus? Embodied knowledge – den öffentlichen Raum neu gestalten“ hat die Künstlerin und Architektin Ayan Rezaei dazu eingeladen, sich darüber Gedanken zu machen, wie der öffentliche Raum mehrheitlich so geplant wurde, dass Männer davon profitieren. Bei der künstlerischen Intervention am 26. Mai konnten Teilnehmende ihre Erfahrungen im öffentlichen Raum teilen. Es wurde über Belästigung gesprochen und über Strategien, wie man sich sicherer fühlen könnte.

Im FROzine Interview spricht Rezaei darüber, dass öffentlicher Raum mit dem Fokus auf Männer und Autos geplant wurde. Sie waren es, die das Haus für die Arbeit verließen, während Frauen zu Hause blieben und für Haushalt und Kinder zuständig waren. Eine gerechtere Aufteilung des Raumes sei möglich, Kosten als Argument lässt Rezaei nicht zu, mit Hinweis auf die Linzer Stadtautobahn, für die auch genug Geld da sei.