Die Mobilität der Zukunft

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Werden wir weiter auf Straßenausbau für PKWs und LKWs setzen oder schaffen wir eine Schubumkehr? Eine radikale Richtungsänderung wäre dringend notwendig. Noch sind es aber wohl nur zarte Pflänzchen, die den heiß geliebten Asphalt da und dort aufbrechen. Doch am Horizont zeichnen sich neue Technologien und innovative Ideen ab, wie wir den Verkehr umweltschonend und sozial gerecht gestalten könnten ohne auf unsere Mobilität verzichten zu müssen, die von wesentlicher Bedeutung für unser Wirtschaftssystem und unseren privaten Lebensstil ist.

In einer Veranstaltung im Tagungshaus Wörgl widmeten sich auf Einladung der Wörgler Grünen Vertreter des VVT, der Wörgler Stadtwerke, des Klimabündnisses Tirol, des Vereins Kufstein mobil und der Wirtschaftskammer dieser Frage.

Wie dringlich eine Änderung unseres Mobilitätsverhaltens ist, zeigte eingangs die Grüne Gemeinderätin Iris Kahn auf, indem sie auf die erschreckend hohe Anzahl an Fahrzeugen hinwies, die sich täglich durch Wörgl wälzen. Allein auf der Bundesstraße sind es bis zu 27.000. Die Autos, die sich über die Autobahn bewegen, sind da noch gar nicht miteinbezogen.

Was können Gemeinden, Unternehmer und jeder einzelne von uns zu einer Änderung dieser untragbaren Situation beitragen?, war die Frage an die Vortragenden von Wirtschaftsbund, Klimabündnis, Verkehrsverbund Tirol, Stadtwerke Wörgl und Kufstein mobil.

Der frisch gewählte Wörgler Bürgermeister Michael Riedhart sprach bei der Eröffnung der Veranstaltung davon, nun auch in Wörgl durch einen Ausbau des Citybus-Netzes sowie der Rad- und Fußwege einen Anreiz zum Verzicht aufs Auto schaffen zu wollen.

Wie dramatisch sich die Verkehrsproblematik insgesamt in Tirol entwickelt, schilderte Daniel Kees vom Klimabündnis. Und er stellt uns das Projekt Mobilitätsmanagement vor, das unsere Art der Fortbewegung umweltfreundlich und sozial verträglich steuern soll.

Ein vorbildliches Beispiel für betriebliche Innovation bezüglich der Umstellung zu nachhaltiger Mobilität stellt Peter Teuschl von den Stadtwerken Wörgl vor.

Philipp Halmanns vom VVT erklärt das vom Gesetzgeber angebotene System des Jobtickets und spricht über Möglichkeiten und Vorteile dieses Angebots, das in letzter Zeit zunehmend in Anspruch genommen wird. Er verweist aber auch auf ein Hindernis, das vom Gesetzgeber möglichst beseitigt werden sollte.

„Schaffe das Angebot, dann bekommst du die Nachfrage“, dieses Zitat von Christian Hillbrand, GF des Vorarlberger Verkehrsverbundes, dient Manuel Tschenett vom Verein Kufstein mobil als Leitfaden für seine Arbeit. Er erläutert in seinem Vortrag, welcher Maßnahmen es bedarf, um Menschen zu motivieren auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, und er zeigt auf, was sich in der Region Kufstein tut, um diesem Ziel näher zu kommen.

Peter Wachter, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Kufstein, weist darauf hin, dass sie mit einem Unterstützungsangebot Unternehmen bei der Einführung neuer Mobilitätskonzepte behilflich sein wollen.

Der musikalische Beitrag „Autobahn“ stammt von der deutschen Band Kraftwerk.

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